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Journal Title

Title of Journal: pädiatr hautnah

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Abbravation: pädiatrie hautnah

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Publisher

Urban and Vogel

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DOI

10.1002/oby.20944

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ISSN

1437-1782

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Bei chronischem Husten auch an GÖR denken

Authors: Thomas Spindler
Publish Date: 2013/06/12
Volume: 25, Issue: 3, Pages: 176-176
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Abstract

Chronischer Husten ist ein häufiges Problem mit dem der Pädiater in der täglichen Praxis konfrontiert ist Bis zu 20 der Vorschulkinder und bis zu 10 der Schulkinder sind davon betroffen Gastroösophagealer Reflux GÖR gilt als einer der häufigsten ätiologischen Faktoren da er durch verschiedene Mechanismen in der Lage ist Husten zu induzierenAls mögliche Pathomechanismen des Hustens bei Reflux werden laryngeale Reizungen chronische pulmonale MikroAspirationen oder vagale Reflexe diskutiert Da GÖR aber auch häufig ein selbstlimitierendes Phänomen ohne Symptome bei Kindern und Jugendlichen ist besteht die Schwierigkeit den kausalen Zusammenhang zwischen GÖR und Husten zu belegen Symptome wie Sodbrennen retrosternales Brennen Brechreiz oder Bauchschmerzen können wegweisend sein ihre Abwesenheit schließt einen pathologischen Reflux aber keineswegs ausAls diagnostischer Standard gilt bisher die Kombination aus Symptomen mit der Durchführung einer 24hLangzeitpHMetrie Zusätzlich bieten fettbeladene Makrophagen aus dem Bronchialsekret einen diagnostischen Hinweis Ein klarer „Goldstandard“ der Diagnostik fehlt aber bisher Zusätzlich hilfreich ist die Impedanzmessung Diese ist in der Lage sowohl anterograde als auch retrograde Flüssigkeitsbewegungen zu detektieren Zusätzlich zeichnet sie neben sauren Refluxen pH 4 auch leicht saure Refluxe pH 4–7 und alkalische Refluxe aufGhezzi et al untersuchten in einer retrospektiven Studie Kinder die zwischen 2007 und 2010 unter chronischem Husten unklarer Genese über mindestens acht Wochen litten Diese Kinder durchliefen ein standardisiertes Untersuchungsprogramm einschließlich einer Impedanzmessung Ausgeschlossen wurden ehemalige Frühgeborene Kinder mit neurologischen Erkrankungen Schluckstörungen Anomalien der Atemwege oder des HerzGefäßSystems sowie Patienten mit der Verdachtsdiagnose Asthma Untersucht wurden insgesamt 106 Patienten die in drei Altersgruppen unterteilt wurden 2 Jahre 2–6 Jahre und 6 JahreVon den untersuchten 106 Kindern aller Altersgruppen hatten über 70 typische Symptome die eine GÖR vermuten ließen Von den gesicherten Refluxereignissen waren 731 sauer und 269 schwachsauer Alkalische Refluxe wurden nicht festgestellt 877 der untersuchten Patienten hatten mindestens eine Hustenepisode während der RefluxmessungBei 783 der Patienten wurde ein zeitlicher Zusammenhang zwischen nächtlichen Hustenepisoden und Refluxereignissen gefunden Dies war bei allen drei Altersgruppen der Fall wobei die Schulkinder signifikant mehr saure Refluxe aufwiesen als die Kleinkinder 2 Jahren Auf der anderen Seite wiesen Letztere signifikant mehr schwachsaure Refluxe aufInsgesamt zeigte die Studie dass saure und schwachsaure Refluxe signifikante Ursachen für chronischen Husten bei Kindern sind – wobei saure Refluxe insbesondere bei älteren Kindern schwachsaure vor allem bei Kleinkindern beobachtet werden Dies könnte auch ein Erklärungsmodell für die kürzlich veröffentlichte CochraneAnalyse sein dass bei Kleinkindern eine Therapie mit Protonenpumpenhemmern nicht immer wirksam istKommentar Therapierefraktärer chronischer Husten bei Kindern sollte abgeklärt werden Hier kommt als häufige Ursache ein pathologischer GÖR in Betracht Die basale Diagnostik umfasst die Anamnese eine flexible Bronchoskopie mit Untersuchung auf fettbeladene Makrophagen im Bronchialsekret sowie eine 24hLangzeitpHMetrie Wenn hier kein eindeutiger saurer Reflux nachweisbar ist oder wenn die Therapie mit einem Protonenpumpenhemmer nicht erfolgreich ist sollte sich eine Impedanzmessung anschließen — wobei Letztere mit einem großen zeitlichen und personellen Aufwand verbunden ist und auch erhebliche Materialkosten verursacht


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