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Journal Title

Title of Journal: Med Klin Intensivmed Notfmed

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Abbravation: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin

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Publisher

Springer Berlin Heidelberg

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DOI

10.1007/bf02996510

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ISSN

2193-6226

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Intoxikationen

Authors: L S Weilemann RT Blank
Publish Date: 2013/08/03
Volume: 108, Issue: 6, Pages: 458-458
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Abstract

Nach dem Chemikaliengesetz ChemG § 16e gibt es zwar eine Meldepflicht für behandelnde Ärzte bei Unfällen im Haushalt und am Arbeitsplatz eine generelle Meldepflicht für Vergiftungen existiert jedoch nicht Somit ist die Gesamtzahl akuter Vergiftungen in Deutschland nicht ausreichend bekannt Dies trifft auch für suizidale oder parasuizidale Handlungen zuDas Bundesamt für Statistik hat zwar im Jahre 2011 insgesamt 10144 Suizide erfasst und weist hierfür ursächlich die Intoxikationen an 3 Stelle aus 1 Schätzungen zufolge dürfte die Anzahl der Suizidversuche jedoch insgesamt um das 10–20fache höher sein Vergiftungen mit Arzneimitteln liegen dabei an 1 StelleIm klinischen Alltag dominieren diese Fälle Es handelt sich zum großen Teil um Arzneimittelmischintoxikationen wobei eine Substanz in der Symptomatik meist führend ist Bei dermalen oder inhalativen Intoxikationen überwiegen Arbeitsunfälle oder Unfälle im Haushalt wobei Verletzungen durch Flusssäure und Kohlenmonoxidintoxikationen eine besondere notfallmedizinische und intensivmedizinische Herausforderung darstellenUnabhängig von regionalen Gegebenheiten zeigt sich dass Intoxikationen sowohl klinisch als auch präklinisch an 1 Stelle als Ursache nichttraumatisch bedingter Komas stehen was differentialdiagnostisch und differentialtherapeutisch wegweisend sein kannDie Arbeitsbelastung durch akute exogene Intoxikationen hat sich in den letzten Jahren mehr vom intensivmedizinischstationären Bereich in den präklinischen Notfallbereich und in die Notaufnahmestationen verlagert Die Gründe hierfür sind vielfältig zum einen wird eine raschere und gezieltere präklinische Diagnostik und Therapie durchgeführt zum andern aber auch eine strengere Indikationsstellung invasiver Maßnahmen Dies gilt für die Einleitung von Magenspülungen und insbesondere von extrakorporalen VerfahrenDennoch stellen die ständig neuen Substanzen und Medikamente immer wieder eine Herausforderung an den behandelnden Arzt dar Dies impliziert auch den sich rasch wandelnden Bereich der Drogen Eine schier unüberschaubare Anzahl immer neuer Derivate teils bekannter Substanzen rückt die durch sie entstehende akute Gefährdung und Symptomatik mehr in den Vordergrund Nur in Kenntnis der Wirkprofile dieser neuen Generation ist eine adäquate medizinische Versorgung möglich Dabei wird sich die Behandlung bis auf wenige Ausnahmen auf symptomatische Maßnahmen konzentrieren müssen Wie auch im allgemeinen Bereich akuter Intoxikationen können wirksame Antidote nur bei wenigen Substanzen bzw Symptomen – im Vergleich zu der großen Anzahl von möglichen Vergiftungen – eingesetzt werdenNeben dem unerfüllbaren Wunsch für jede Intoxikation das passende Antidot zu besitzen steht oft auch das Verlangen nach einer allumfassenden Analytik Doch auch hier sind die Grenzen klar definiert Dies gilt insbesondere für die laboranalytische Notfalldiagnostik Die vorliegenden Beiträge greifen die kurz skizzierten Schwerpunkte im Umgang mit akuten exogenen Intoxikationen auf und geben eine Übersicht über den aktuellen Stand


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