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Journal Title

Title of Journal: DNP

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Abbravation: DNP - Der Neurologe und Psychiater

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Publisher

Urban and Vogel

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DOI

10.1002/chin.198852079

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ISSN

1616-2455

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Achtsamkeitsbasierte Therapie scheint bei Substanz

Authors: Christina Stößel
Publish Date: 2012/05/10
Volume: 13, Issue: 5, Pages: 36-36
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Abstract

Achtsame Wahrnehmung und Akzeptanz der Gegenwart spielen eine große Rolle bei vielen Störungen im Bereich des Verhaltens Dies äußert sich unter anderem darin dass Patienten mit emotionalen Störungen Schwierigkeiten haben schädliches Verhalten wie z B Substanzmissbrauch Aggression Binge Eating zu vermeiden Dies kann zu einer deutlichen Beeinträchtigung der sozialen körperlichen und beruflichen Funktionen führen Obwohl für viele Verhaltensstörungen spezifische Interventionen existieren sind die Behandlungserfolge unzureichend und die Rückfallquoten liegen bei mehr als 50 Achtsamkeitsbasierte Methoden könnten die Wirksamkeit von Verhaltenstherapien im Bereich dieser Störungen verbessernIn diesem Zusammenhang haben Wupperman et al in einer offenen Pilotstudie die Durchführbarkeit Akzeptanz und den VorherNachherEffekt einer achtsamkeitsbasierten Therapie der Mindfulness Modification Therapie MMT überprüft Es wurden 14 Frauen untersucht die wegen Alkohol oder Drogenmissbrauch und Aggressionen unter anderem häusliche Gewalt angeklagt waren Die Studie bestand aus einer BaselineMessung zwölf Therapiesitzungen und einer Beurteilung am Ende der TherapieDie MMT ist eine 12 bis 20 Wochen dauernde therapeutische Intervention die im Einzel oder Gruppensetting durchgeführt werden kann Die Patienten sollen die Fähigkeit entwickeln negative Emotionen und Gedanken im gegenwärtigen Moment auszuhalten ohne in ein maladaptives Verhalten zu fallen Die aktuelle Studie beinhaltete eine ZwölfWochenIntervention in Einzelsitzungen Innerhalb der Therapie lernten die Patientinnen Selbstbewusstsein aufzubauen schwierige Situationen zu visualisieren und diese schließlich zu erfahren Die erlernten Fertigkeiten sollten anschließend auf neue Situationen angewendet werden können Emotionen Bedürfnisse und Fehlverhalten wurden täglich Alkohol und Drogengebrauch zum Startzeitpunkt wöchentlich und zum Endzeitpunkt der Therapie dokumentiert Zusätzlich wurde wöchentlich der Atemalkohol überprüft und ein Drogenscreening im Urin durchgeführt93 der Teilnehmerinnen schlossen die zwölf Therapiesitzungen ab Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Abnahme der berichteten Anzahl von Trinktagen wenn man den Zeitraum von vier Wochen vor der Therapie mit dem Zeitpunkt vier Wochen vor Ende der Therapie vergleicht Weiterhin nahm auch die durchschnittliche Anzahl an Getränken die an einem Trinktag konsumiert wurden ab Bei den Patientinnen die Drogen konsumierten nahm die Anzahl der Tage an denen konsumiert wurde innerhalb der gleichen Zeitspanne signifikant ab Zudem gab es eine signifikante Abnahme der körperlichen Aggression bei 93 Die Teilnehmerinnen bewerteten die Therapie als sehr hilfreich und gaben an dass sie davon überzeugt sind die erlernten Fertigkeiten weiterhin anzuwendenKommentar Die Studie liefert einen interessanten Beitrag zu achtsamkeitsbasierten Therapiemöglichkeiten bei emotionalen Verhaltensstörungen Andere Einflussfaktoren wie nicht stoffgebundene Süchte oder Variablen wie Trauma Wut Emotionsregulation wurden nicht erfasst Die Haupteinschränkungen der Studie sind die sehr kleine Fallzahl und das fehlende Followup nach Therapieende sowie die fehlende Kontrollgruppe Zusammenfassend zeigt die Untersuchung jedoch dass die MMT eine praktikable und geeignete Behandlung ist um schädliches Verhalten wie Substanzabusus und Aggressionen zu reduzieren


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