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Journal Title

Title of Journal: Pathologe

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Abbravation: Der Pathologe

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Publisher

Springer-Verlag

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ISSN

1432-1963

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Orthopädische Pathologie

Authors: V Krenn
Publish Date: 2011/04/06
Volume: 32, Issue: 3, Pages: 181-
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Abstract

Der Bereich „Orthopädische Pathologie“ stellt ein vielfältiges diagnostisches Themengebiet dar Dieser Tatsache Rechnung tragend hat die Schriftleitung von Der Pathologe entschieden in naher zeitlicher Abfolge 2 Themenhefte zur orthopädischen Pathologie herauszugebenDurch die Veränderung in der Ausbildungsordnung wird seit 2005/2006 der neue Facharzt für Orthopädie als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie bezeichnet Das diagnostische Spektrum der Orthopädie und somit auch das der orthopädischen Pathologie ist hierdurch erweitert worden und beinhaltet neben den klassischen entzündlichen Gelenkerkrankungen degenerative metabolische und posttraumatische Erkrankungen infektiöse Gelenkerkrankungen sowie neoplastische Erkrankungen des Bewegungsapparats Durch die Zunahme endoprothetischer Eingriffe spielt die Pathologie der Endoprothetik eine wichtige Rolle in der diagnostischen Zusammenarbeit Im Zeitalter der evidenzbasierten Medizin ist die diagnostische Pathologie angehalten insbesondere im Bereich entzündlicher und degenerativer Erkrankungen histopathologische Graduierungen Scores und Typisierungen mit hoher Reproduzierbarkeit und geringgradiger Interobservervariabilität zu verwendenDas vorliegende Themenheft zur orthopädischen Pathologie „Entzündlich degenerative Erkrankungen“ fokussiert auf degenerative Erkrankungen Arthrose metabolische Erkrankungen Kristallarthropathien auf die Pathologie der Endoprothetik auf die histopathologische Begutachtung des Meniskus sowie auf die histopathologische Diagnostik und Begutachtung von Gelenkknorpel Sehnen Bändern Handgelenkdiskus und des Labrum glenoidaleDie Autoren Söder u Aigner geben ein differenziertes Bild von der häufigsten Erkrankung des Bewegungsapparats der Arthrose und verweisen darauf dass der Pathomechanismus der Gelenkdestruktion noch nicht ausreichend verstanden ist insbesondere die Frage ob die Ursachen in den Knorpelzellen selbst z B Seneszenz in Alterationen der Synovialmembran oder aber im subchondralen Knochen zu suchen sind Histopathologisch werden die Veränderungen im Gelenk nach ihrer Ursache Typisierung „typing“ ihrer Ausdehnung Stadieneinteilung „staging“ und ihrer Ausprägung graduiert Eine exakte Einteilung der Arthrose ist durch die Heterogenität und große inter und intraindividuelle Variabilität schwierig und bei den derzeit fehlenden nichtoperativen Therapieansätzen auch wenig sinnvoll Der Pathologe sollte sich um eine an der Praxis orientierte Befundung mit einer groben Stadieneinteilung und einer nachvollziehbaren und normierten Nomenklatur bemühen Die größte Relevanz hat die Abgrenzung von primären Arthrosen und sekundären Gelenkdestruktionen durch bisher klinisch nicht bekannte Krankheiten aus dem rheumatoiden Formenkreis durch Knochennekrosen oder durch septische Arthritiden da diese klinische Konsequenzen haben könnenDie Kristallarthropathien Fuerst Zustin Rüther stellen eine heterogene Gruppe von Skeletterkrankungen dar und sind durch Ablagerungen von Mineralisationen im Knorpel und den periartikulären Weichteilen charakterisiert Mononatriumuratkristalle sind die häufigsten pathologischen Kristalle die Gicht die häufigste Form der Arthritis gefolgt von den basischen Kalziumphosphaten und dem Kalziumpyrophosphatdihydrat In sehr seltenen Fällen besteht eine Oxalose Die histopathologische Diagnose beruht im Wesentlichen auf dem polarisationsoptischen Nachweis der typischen Morphologie von KristallablagerungDer Artikel zu den Infektionen der Knochen von Tiemann et al veranschaulicht den Schweregrad dieser Erkrankungen mit Komplikationen welche bis hin zur dauerhaften Behinderung führen können Die Diagnostik und Therapie umfasst Mikrobiologie Histopathologie Bildgebung lokale und systemische Antibiose sowie chirurgische Sanierung Histopathologisch zu unterscheiden sind die akute Osteomyelitis die spezifische Osteomyelitis epitheloidzellige granulomatöse Entzündung mit Nekrosen und die primäre bzw sekundäre chronische Osteomyelitis Die Sonderformen der chronischen Osteomyelitis z B BrodieAbszess plasmazelluläre Osteomyelitis zeigen histopathologisch kein einheitliches Bild Eine wichtige Aufgabe der histopathologischen Diagnostik von entzündlichen Knochenerkrankungen besteht im Malignitätsausschluss Sarkome Lymphome Metastasen LangerhansHistiozytose In der Nachbarschaft maligner Tumoren insbesondere Knochenkarzinommetastasen liegen gewebliche Reaktionsmuster vor welche histopathologisch Ähnlichkeiten mit einer Osteomyelitis insbesondere einer chronischen Osteomyelitis aufweisen können Für den Pathologen ist es daher essenziell bei einer unklaren Befundkonstellation zu vermerken dass möglicherweise nicht eine Osteomyelitis sondern eine gewebliche Reaktion in der Nachbarschaft eines malignen Tumors biopsiert wurde Für den Sicherheitsgrad der Diagnose sind bei der klinischen Fragestellung „Osteomyelitis“ klinische Informationen Befunde der bildgebende Verfahren und somit eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Radiologen Mikrobiologen Orthopäden und Pathologen unabdinglich


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