Journal Title
Title of Journal: Z Außen Sicherheitspolit
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Abbravation: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik
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Authors: Felix Berenskötter
Publish Date: 2011/10/21
Volume: 4, Issue: 1, Pages: 271-
Abstract
Dieser Beitrag untersucht die Annahme dass Deutschlands Sicherheit „am Hindukusch verteidigt“ wird mit Hilfe eines sozialkonstruktivistischen Ansatzes speziell anhand des Konzepts der ontologischen UnSicherheit und der Rolle von Freundschaft in der Herstellung und Bedrohung derselben Ausgehend von der Feststellung dass der deutsche Einsatz aus einem Akt der Solidarität mit den USA hervorging befasst sich die Analyse mit der Entwicklung des Einsatzes im Spannungsfeld der transatlantischen Beziehungen Sie zeichnet deutschamerikanische Differenzen über die Definition des Engagements – Wiederaufbau oder Krieg – und damit verbundener Praktiken nach Dabei wird das Argument entwickelt dass diese Unterschiede zu einer Destabilisierung des deutschen Selbstverständnisses als Zivilmacht führten welches die Bundesregierung in Bedrängnis brachte Folglich so die These besteht in der Tat ein Zusammenhang zwischen dem deutschen Einsatz in Afghanistan und der Bedrohung der „nationalen Sicherheit“ allerdings ist es eine Bedrohung welche ihre Wurzeln in der deutschamerikanischen Freundschaft hatThis article assesses the claim that Germany’s security is being defended in Afghanistan from a social constructivist perspective It draws on the concept of ontological security and the notion that such security is established as well as threatened in a relationship with friends Against this theoretical backdrop the article reviews German engagement in Afghanistan as an act of solidarity after the September 11 attacks and consequently analyzes its development between 2001 and 2010 in the context of the transatlantic relationship It traces disagreements between Germany and the US regarding the very condition of their being in Afghanistan namely postwar reconstruction or war fighting and corresponding practices It suggests that this enduring dissonance destabilised the government’s representation of Germany’s engagement in Afghanistan and posed a threat to German ontological security Illustrated through debates surrounding police building and Bundeswehr behaviour in Afghanistan the article depicts attempts by the Merkel government to adapt to American criticism without violating Germany’s civilian power identity as a difficult balancing act and argues that Germany was indeed facing a threat from Afghanistan though one rooted in GermanAmerican friendship
Keywords:
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- Tan, A. T. H. (Hrsg.). (2013). East and South-East Asia. International relations and security perspectives. London, New York: Routlegde, 300 S., ISBN: 978-1857436396, ca. € 254,-.
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- Schild, G. (2013). 1983. Das gefährlichste Jahr des Kalten Krieges . Paderborn : Ferdinand Schöningh, 234 S., ISBN 978-3506776587 , € 26,90.
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