Journal Title
Title of Journal: Im Focus Onkologie
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Abbravation: Im Focus Onkologie
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Publisher
Urban and Vogel
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Authors: Friederike Klein
Publish Date: 2013/06/06
Volume: 16, Issue: 5, Pages: 25-25
Abstract
Gene beeinflussen eine Vielzahl körpereigener zirkadianer Rhythmen darunter Zellzyklus Bioaktivierung und Abbau von Wirkstoffen und ihrer Zielstrukturen Daher liegt es nahe den Einfluss einer auf die Chronobiologie abgestimmten Chemotherapie auf den Behandlungserfolg zu untersuchen Nachdem eine erste Studie bei metastasiertem kolorektalen Karzinom mCRC eine Verlängerung des Überlebens durch chronomodulierte Gabe von 5Fluorouracil 5FU und Oxaliplatin chronoFLO gegenüber einer konventionellen Gabe CONV gezeigt hatte blieben zwei Folgestudien ohne eindeutiges Ergebnis Die Analyse der Daten aus einer Studie die chronoFLO mit FOLFOX2 verglich ließ aber einen unterschiedlichen Effekt bei Männern und Frauen vermuten dem jetzt in einer Metaanalyse aller drei PhaseIIIStudien noch einmal nachgegangen wurde 345 weibliche und 497 männliche Patienten wurden bis zu über neun Jahre nachbeobachtetDas Gesamtüberleben als primärer Endpunkt der Metaanalyse zeigte bei Männern mit median 208 Monaten einen signifikanten Vorteil der chronomodulierten Therapie gegenüber dem konventionellen Therapieschema 175 Monate p = 0009 Bei Frauen war das chronoFLOSchema dagegen eher etwas schlechter median 166 vs 184 Monate p = 0012Fazit Nur Männer mit mCRC überleben bei einer chronomodulierten Therapie mit 5FU und Oxaliplatin signifikant länger als bei konventionell verabreichter Chemotherapie mit diesen Substanzen Die Ergebnisse stützen die weitere Untersuchung einer solchen chronomodulierten Gabe der Chemotherapie in der Erstlinienbehandlung bei Männern Bei Frauen wird weiter nach der optimalen Gabe der Chemotherapie gesucht z B in Abhängigkeit verschiedener zirkadianer Biomarker
Keywords:
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