Pluspunkte durch längere Tamoxifengabe bei ERposi

Authors: Peter Leiner

Publish Date: 2013/03/13

Volume: 16, Issue: 1-2, Pages: 26-26

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Abstract

Im vergangenen Jahr stellte sich heraus dass der Effekt einer 5jährigen TamoxifenTherapie auf die Mortalität mindestens zehn Jahre anhält Die ATLAS Adjuvant Tamoxifen Longer Against ShorterStudie zeigt nun dass die Verdoppelung der Therapiedauer von fünf auf zehn Jahre Rezidiv und Sterberaten weiter reduziert Das kumulative Rezidivrisiko lag bei Therapieverlängerung in den Jahren 5–14 bei 214 in der Vergleichsgruppe ohne Verlängerung bei 251 Auch die Sterberate war mit 122 versus 15 niedrigerIn der Studie mit fast 13000 Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium hatten 6846 Patientinnen Östrogenrezeptorpositive Karzinome 3428 von ihnen wurden zehn Jahre lang mit Tamoxifen behandelt 3418 Patientinnen beendeten die Therapie bereits nach fünf Jahren Die Zahl der Rezidive betrug 617 mit und 711 ohne Therapieverlängerung relatives Risiko 084 p = 0002 Auch die krebsspezifische Mortalität war bei Therapieverlängerung niedriger 331 vs 397 Todesfälle ebenso die Gesamtmortalität 639 vs 722 Todesfälle Dabei wurde der Haupteffekt erst in der zweiten Dekade nach Diagnose beobachtetAuf der Basis der Ergebnisse von Metaanalysen in denen Studien mit Tamoxifen über fünf Jahre berücksichtigt wurden sowie der ATLASStudie haben die Wissenschaftler den Effekt abgeschätzt den eine TamoxifenBehandlung über zehn Jahre im Vergleich zu keiner TamoxifenTherapie haben würde Danach würde die krebsbedingte Mortalität nach zehn Jahren TamoxifenBehandlung verglichen mit der Sterblichkeit ohne diese Therapie in der zweiten Dekade nach der Diagnose fast halbiert werdenWichtigste unerwünschte Wirkung der verlängerten TamoxifenTherapie ist das Risiko eines Endometriumkarzinoms In der ATLASStudie betrug das kumulative Risiko dafür in den Jahren 5–14 bei Frauen mit verlängerter TamoxifenTherapie 31 im Vergleich zu nur 16 in der KontrollgruppeFazit Die noch vorläufigen Ergebnisse der ATLASStudie lassen vermuten dass es durch eine verlängerte TamoxifenTherapie von fünf auf zehn Jahre gelingt bei Frauen mit Östrogenrezeptorpositivem Brustkrebs im Frühstadium sowohl die Rezidivrate als auch die Mortalität weiter zu senken Die Reduktion der brustkrebsspezifischen Sterberate wiegt das bereits niedrige Sterberisiko aufgrund eines Endometriumkarzinoms auf

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