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Title of Journal: Nervenarzt

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Abbravation: Der Nervenarzt

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Publisher

Springer-Verlag

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DOI

10.1007/bf00146571

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ISSN

1433-0407

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Zukunft der psychosozialen Medizin

Authors: P Falkai
Publish Date: 2012/10/17
Volume: 83, Issue: 11, Pages: 1363-1363
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Abstract

Psychosoziale Medizin bezieht sich auf alle psychologischen und soziologischen Aspekte des Krankseins Diese Faktoren spielen bei der Entstehung dem Verlauf und der Bewältigung von Krankheiten eine bedeutsame Rolle Auch für die Förderung und den Erhalt der Gesundheit sind psychosoziale Faktoren essenziellDie psychosoziale Medizin verfolgt das Ziel den Patienten durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und umfassende Betrachtung unter Berücksichtigung psychosomatischer Aspekte und Einbeziehung somatischer Komorbiditäten möglichst in seiner Gesamtheit zu erfassen Den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen entsprechend soll den Patienten eine optimale und effiziente Therapie ermöglicht werdenIn der alltäglichen Arbeit ist die Kommunikation und Interaktion mit dem Patienten und häufig auch den Angehörigen ein wichtiger Faktor Erst das individuelle Eingehen auf den Patienten gepaart mit einem Blick über den Tellerrand in andere Disziplinen ermöglicht die optimale Versorgung des PatientenDie heutige Entwicklung der medizinischpsychiatrischen Versorgung ist geprägt von demographischen Veränderungen zunehmender Morbidität und medizinischen Fortschritten Gleichzeitig sehen wir uns mit knapper werdenden Ressourcen konfrontiert In Zeiten der ständigen Kostensenkung und Gewinnoptimierung in der Versorgung psychisch erkrankter Patienten stellt sich die Frage ob eine solche zuwendungsorientierte Medizin gegenüber der weit verbreiteten kostenorientierten Sichtweise noch Chancen hat Die eigentliche ärztliche und therapeutische Aufgabe sich dem Patienten in seiner Individualität seiner Geschichte und Lebensumwelt zuzuwenden droht immer mehr in den Hintergrund zu geraten Das Ziel der psychosozialen Medizin die Patienten bei ihrem psychischen Genesungsprozess zu begleiten und zu unterstützen ist in GefahrDie Akzeptanz psychischer Erkrankungen ist nach wie vor begrenzt Wir setzen uns ein sowohl für die Anerkennung unserer Arbeit als Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie als auch für die Anerkennung und bestmögliche Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Dies gilt im Hinblick auf die Gesundheitspolitik ebenso wie auf die gesellschaftliche WahrnehmungDeshalb machen wir uns auch stark für eine fächerübergreifende Stärkung psychosomatischpsychosozialer Versorgungsaspekte in der medizinischpsychiatrischen Behandlung Hierzu gehört in allererster Linie eine bessere Integration psychiatrischer psychotherapeutischer und somatisch orientierter BehandlungsansätzeDas vorliegende Schwerpunktheft zur Zukunft der psychosozialen Therapie kann natürlich nur einige der vielen Teilaspekte dieser Thematik herausgreifen So beschäftigen sich Mathias Berger et al zum Thema Burnout mit geeigneten Interventions und Versorgungsmaßnahmen Steffi RiedelHeller und Kollegen beleuchten das Thema Depression im Alter im Hinblick auf demographische Entwicklungen sowie mögliche zukünftige Optimierungswege Linn Kühl et al vertiefen das Thema Depression in einer anderen Richtung Sie beschreiben diese als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen In einem weiteren Beitrag beschreibt KarlJürgen Bär wie die Schmerzforschung zum besseren Verständnis psychiatrischer Erkrankungen beitragen kann und Hans Kurt und Kollegen fassen in ihrem Beitrag die verschiedenartigen Entwicklungen der Psychosomatik in den anderen deutschsprachigen Ländern und Regionen Europas zusammen


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  3. Strukturqualität in psychiatrischen und psychotherapeutischen Kliniken
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  13. Computerspiel- und Internetsucht
  14. Bedeutung der Neurobiologie für die modulare Psychotherapie
  15. Prädiktoren der psychischen und physischen Lebensqualität beim Morbus Huntington
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  17. Schlaf
  18. Depression: Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen
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  22. Interventionelle Behandlung des Schlaganfalls
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  25. Exekutive Funktionen bei depressiven Patienten
  26. Anwendungsmöglichkeiten neuer Stammzellquellen in der Neurologie
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  28. Zwangsbehandlungen unter Rechtsunsicherheit
  29. Anmerkungen zur Sprache des Psychiaters und Stigmatisierung psychisch Kranker
  30. Entwicklung und Validierung des Subklinischen Stresssymptom-Questionnaire SSQ-25
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  32. Dritter Fall eines Suizidversuchs durch Schlangenbiss
  33. Multiple-Sklerose-Dokumentationssystem 3D
  34. Das Tourette-SyndromEine Übersicht
  35. Spezifisches Gegenübertragungserleben und interpersonelle Problembeschreibung in psychodynamischer Psychotherapie

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