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Title of Journal: Nervenarzt

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Abbravation: Der Nervenarzt

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Publisher

Springer Berlin Heidelberg

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ISSN

1433-0407

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Schlaf

Authors: W Oertel D Riemann T Pollmächer
Publish Date: 2014/01/19
Volume: 85, Issue: 1, Pages: 7-8
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Abstract

Jeder Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens schlafend Das SchlafWachVerhalten gehört zu den besonders komplexen Verhaltensmustern die vom Zentralnervensystem gesteuert werden und ist deshalb eines der großen interdisziplinären Themen in der Neurologie Psychiatrie und PsychologieDie aktuelle Ausgabe von Der Nervenarzt umfasst insgesamt acht Artikel zum Leitthema „Schlaf“ Vier davon haben einen neurologischen Schwerpunkt und befassen sich mit dem RestlesslegsSyndrom RLS der REM„rapid eye movement“SchlafVerhaltensstörung „REM sleep behavior disorder“ RBD der Narkolepsie und dem obstruktiven Schlafapnoesyndrom OSAS Von Seiten der Psychiatrie und Psychotherapie werden die Themen Insomnien die Bedeutung des Schlafs für Lernen und Gedächtnis schlafmedizinische Differenzialdiagnostik und Hypnotika vorgestelltDas RLS ist eine erst seit den 1990er Jahren in Deutschland ernstgenommene Erkrankung Es geht mit Missempfindungen in den unteren Extremitäten Schlafstörungen und einem erheblichen Bewegungsdrang einher Mit einer Prävalenz von 10 in der kaukasischen Bevölkerung und 3 der Bevölkerung die einer Therapie bedürfen stellt es die häufigste neurologische Erkrankung an sich dar In den letzten 10 Jahren sind insbesondere Dopaminergika für die Behandlung gemäß „Evidencebasedmedicine“Klasse1Studien zugelassen worden In Kürze wird wahrscheinlich die Zulassung für ein Opiat erfolgen Besonders interessant ist dass das RLS mit einem erhöhten Blutdruck einhergeht Diesbezüglich befindet sich die Forschung noch in den KinderschuhenDie Thematik der RBD wird in den nächsten 10 bis 20 Jahren dramatisch an Bedeutung gewinnen Bei der idiopathischen RBD handelt es sich um eine prodromale Phase neurodegenerativer Erkrankungen vom αSynukleinopathieTyp Hierzu werden die ParkinsonKrankheit die Demenz mit LewyKörpern und die Multisystematrophie gezählt Nach derzeitigem Stand werden bis zu 80 der Betroffenen mit einer idiopathischen RBD in 10 bis 20 Jahren an einem der oben genannten ParkinsonSyndrome erkranken Mit der RBD steht erstmals der Neurodegenerationsforschung eine Symptomatik zur Verfügung die es erlaubt eine der schwerwiegendsten chronischen neurologischen Erkrankungen in einem früheren Zeitpunkt zu erkennen und früh potenziell krankheitsmodifizierend zu therapierenBei der Narkolepsie handelt es sich um eine relativ seltene Erkrankung die wenn man daran denkt mit der Anamnese und ergänzend durch Bestimmung des Hypokretins im Liquor relativ sicher diagnostiziert werden kann Besonders im Berufsleben ist diese Erkrankung außerordentlich belastend und sollte daher von jedem Neurologen und Psychiater bei der Anamnese exzessive Tagesmüdigkeit Kataplexie Schlaflähmung hypnagoge Halluzinationen gezielt abgefragt werdenLetztendlich schließt sich der Reigen der neurologisch orientierten Artikel mit der Darstellung des OSAS Hier ist eine Schnittstelle zwischen der Neurologie und der inneren Medizin vorhanden Die Erkrankung ist häufig Prävalenz von 1–2 wird oft bagatellisiert und geht mit einer Anzahl kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Erkrankungen wie dem Schlaganfall einher Umgekehrt haben neurologische Erkrankungen oft schlafbezogene Atmungsstörungen als Begleiterkrankung Frühzeitige Diagnosestellung und Therapieeinleitung der schlafbezogenen Atmungsstörungen bei neurologischen Erkrankungen führen zu einem verbesserten Behandlungsergebnis der neurologischen Erkrankung und zu einer Reduktion zerebro und kardiovaskulärer FolgeerkrankungenSchlafstörungen können nicht nur ein Symptom einer neurologischen sondern auch einer psychiatrischen Störung sein Grundkenntnisse in der schlafmedizinischen Differenzialdiagnostik sind deshalb von erheblicher klinischer Bedeutung Neben der gezielten Anamnese orientiert sich das differenzialdiagnostische Vorgehen insbesondere an den klassischen Leitsymptomen nämlich Ein und Durchschlafstörungen gestörte nächtliche Motorik und erhöhte Tagesmüdigkeit


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