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Title of Journal: Nervenarzt

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Abbravation: Der Nervenarzt

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Publisher

Springer-Verlag

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DOI

10.1016/0169-8141(95)00083-6

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ISSN

0028-2804

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Erinnerung und PseudoerinnerungÜber die Sehnsucht

Authors: H Stoffels C Ernst
Publish Date: 2014/03/17
Volume: 73, Issue: 5, Pages: 445-451
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Abstract

Erinnerungsinhalte werden nicht aus einem “SPEIcher” abgerufen sondern jeweils de novo konstruiert Obwohl zahlreiche Experimente bewiesen haben dass die Erinnerung bildsam und fehlbar ist gehen viele Psychotherapeuten unverändert davon aus dass die in der Psychotherapie aufsteigenden Erinnerungen Abbild des real Vorgefallenen sind Die Möglichkeit dass dem Gedächtnis durch Einbildung oder Erwartungsdruck Reminiszenzen von Ereignissen eingepflanzt werden können Pseudoerinnerungen wird nicht realisiert In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen warum manche Patienten dazu neigen in der therapeutischen Situation gerade Erinnerungen an traumatische Erlebnisse in der frühen Kindheit zu erfinden Die Autoren gehen davon aus dass im Opfersein bestimmte Suggestionen wirksam sind Der Krankheitsgewinn ist von großer Bedeutung und vielschichtig Der Fall Wilkomirski belegt dass die Mystifizierung des eigenen Ich durch eine Opferidentifikation nicht nur in einer psychotherapeutischen Behandlung provoziert wurde sondern sich auch großer öffentlicher Aufmerksamkeit und Unterstützung gewiss sein kann Auch dort wo es um die therapeutische Bearbeitung realer seelischer Traumatisierungen geht deren pathogene Bedeutung mit langfristigen Folgen früher unterschätzt wurde spielen suggestive und autosuggestive Prozesse eine große Rolle Sowohl die moderne Traumaforschung als auch die Psychotherapie stehen vor besonderen HerausforderungenMemories are not called up from “storage” but instead are constructed anew in each case Although many experiments have proven that memories are visual and inaccurate many psychotherapists still assume that memories which surface during therapy are realistic representations of facts They do not take into account that reminiscences pseudomemories of events can be planted in the memory by the imagination or through behavioral pressure In light of this the question arises as to why some patients during therapy tend to invent in particular memories of traumatic early childhood experiences The authors assume that certain suggestive elements come to bear with victimization The advantage gained is of great importance and has many facets The case of Wilkomirski proves that mystification of the ego via identification with victims is not only provoked in psychotherapeutic treatment but also is a means of gaining public attention and support As concerns the therapeutic handling of actual emotional traumatization whose pathogenic significance and longterm effects used to be underestimated suggestive and autosuggestive processes play a large role In this respect modern trauma research and psychotherapy are faced with special challenges


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