Authors: Dirk Einecke
Publish Date: 2013/03/01
Volume: 155, Issue: 3, Pages: 65-65
Abstract
„Der Start in den Tag ist ein Albtraum für mich Duschen und Anziehen fällt mir extrem schwer Aber nach einer Stunde etwa geht es mir besser und ich komme ganz gut durch den Tag“ Diese typische Aussage eines COPDPatienten verdeutlicht dass die Beschwerdesymptomatik bei COPD ungleich über den Tag verteilt ist Husten Auswurf Atemnot und Übermüdung aufgrund einer schlechten Nacht machen vielen COPDPatienten besonders in den frühen Morgenstunden zu schaffen berichtete Prof Peter Calverley LiverpoolDass COPDPatienten v a nachts und früh morgens mit Beschwerden kämpfen veranschaulicht die Arbeit von Partridge et al CMRO 2009 s Abb 1 Inzwischen liegen zahlreiche Literaturen vor die den Zusammenhang zwischen COPD Schlafstörungen und erhöhter Morbidität bestätigenEine Arbeitsgruppe aus San Francisco Omachi TA et al Sleep Med 2012 13 5 476–83 untersuchte bei 91 COPDPatienten inwiefern krankheitsassoziierte Schlafstörungen den Krankheitsverlauf beeinflussen Ergebnis Schlafstörungen werden mit zunehmender COPDKrankheitsprogredienz häufiger Sie sind ein unabhängiger Risikofaktor für COPDExazerbationen Notfallbehandlungen und für die MortalitätIn einer Studie von Scharf SM Internat J COPD 2011 6 1–12 wurde bei 180 COPDPatienten die Häufigkeit von Schlafstörungen sowie deren Einfluss auf die Lebensqualität untersucht Ergebnis 77 der Patienten berichteten Schlafprobleme medianer Pittsburgh Sleep Quality Index 12 die eindeutig die allgemeine und die krankheitsspezifische Lebensqualität mindertenIn einer Studie aus der Türkei Tüberküloz ve Toraks Dergisi 2011 59 4 328–339 charakterisierten die Autoren die Beschwerdevariabilität von 514 COPDPatienten Nach ihren Befunden leiden 41–61 der Patienten insbesondere in den frühen Morgenstunden an Husten Auswurf und Atemnot Treppensteigen Schuhe und Strümpfe anziehen sowie Duschen und Waschen waren dadurch deutlich eingeschränktEine bessere nächtliche und frühmorgendliche Symptomkontrolle könnte der neue langwirksame MuskarinRezeptorAntagonist LAMA Aclidinium Bretaris® Genuair® versprechen Laut Prof Heinrich Worth Fürth zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hohe Affinität und Verweildauer am relevanten M3Rezeptor aus Die zweimal tägliche Inhalation 2 x 400 αg/d führte in einer Vergleichsstudie gegenüber dem einmal täglich verabreichten Tiotropium zu einer besseren Symptomkontrolle Husten Dypspnoe im Intervall 12–24 Stunden nach der ersten Dosierung Aclidinium ist deshalb eine gute Therapieoption für Patienten mit nächtlichen und morgendlichen Beschwerden so Worth
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