Authors: STI
Publish Date: 2013/03/12
Volume: 155, Issue: 4, Pages: 26-26
Abstract
Diabetiker haben im Vergleich zu Stoffwechselgesunden eine drei bis vierfach erhöhte Prävalenz für die Manifestation einer Depression Während in der Normalbevölkerung 4—6 im Lauf des Lebens eine Depression entwickeln liegt die Rate bei Diabetikern bei 10—12 Weitere 20 zeigen zumindest gelegentlich depressive SymptomeBesonders betroffen bezüglich Suizidalität scheinen Kinder und Jugendliche zu sein Eine Längsschnittuntersuchung bei 96 Kindern und Jugendlichen mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus ergab eine Jahrespunktprävalenz bezüglich Suizidalität von 21 Jeder Zweite hatte sich über die Art des Suizids bereits Gedanken gemacht „Eine Studie bei erwachsenen Diabetikern mit Depression zeigte zwar kein erhöhtes Suizidrisiko“ so Löhr Doch grundsätzlich sollte der Arzt bei Diabetikern immer an eine Depression bzw an Suizidalität denken Typischerweise verläuft der Entschluss zum Suizid über drei Phasen man spricht vom präsuizidalen Syndrom Am Anfang steht die Erwägung dann folgt die Ambivalenz und schließlich der Entschluss „Nur im Stadium der Ambivalenz ist eine Intervention d h eine Suizidprävention möglich“ so Löhr
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