Authors: Dirk Einecke
Publish Date: 2016/04/18
Volume: 158, Issue: 1, Pages: 64-64
Abstract
„Sacubitril/Valsartan ist seit 15 Jahren das erste Medikament gegen die systolische Herzinsuffizienz das die Überlebensprognose weiter verbessert“ erklärte der leitende Oberarzt der kardiologischen Universitätsklinik Göttingen Prof Rolf WachterDer duale AngiotensinRezeptorNeprilysinInhibitor ARNI wurde Anfang 2016 eingeführt Die Zulassung beruht auf den Daten der doppelblinden PARADIGMHFStudie mit 8442 herzinsuffizienten Patienten EF 40 McMurray J et al N Engl J Med 2014 371993–1004Diese wurde aufgrund der Überlegenheit des Prüfmedikamentes nach 27 Monaten vorzeitig gestoppt Tod oder Hospitalisation wegen Herzinsuffizienz hatten 914 Patienten 218 unter Entresto® bzw 1117 Patienten 265 unter Enalapril erlitten Das relative Risiko für Tod allein lag um 16 niedrigerDie positiven Effekte überwögen und würden durch Nebenwirkungen gelegentlich Hypotonie nicht in Frage gestellt Mehr noch Die Zulassungsstudie zu Sacubitril/Valsartan sei ein Beispiel dafür dass auch bei chronischen Erkrankungen aussagekräftige Studien machbar sind kommentierte Thomas Kaiser Leiter des IQWiGRessorts Arzneimittelbewertung „Die Hersteller müssen es nur wollen“Wachters Sorge gilt dem richtigen Einsatz und der ausreichenden Dosierung des neuen Medikaments Die Umstellung oder Neueinstellung sei ähnlich wie die ACEHemmerTherapie und erfolge stufenweise Wenn der Patient die Anfangsdosis normalerweise 49 mg/51 mg oder 24 mg/26 mg in besonderen Risikosituationen verträgt sollte nach 3–4 Wochen die Dosis auf die Zieldosis 97 mg/103 mg verdoppelt werden um den vollen Effekt zu erreichen Darauf sollte der Arzt auf keinen Fall verzichten betonte WachterWachter stellt derzeit solche Patienten auf Sacubitril/Valsartan ein die kardial dekompensieren die sich progredient verschlechtern oder deren Beschwerden zunehmen Eigentlich sei die Kombimnation eine Therapie für alle Patienten doch sei fraglich ob die Hausärzte das mitmachen budgetäre Gründe
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